Grillen im Sommer

Dienstag, 5. Juni 2012

Die Tage werden immer länger und die Temperaturen auf dem Thermometer steigen. Aus dem Garten des Nachbarn erheben sich zarte Rauchwolken. Der verführerische Duft nach Leckereien aus der Fleischtheke wird immer deutlicher und verursacht ein hungriges Grummeln im Magen. Die Grillsaison hat begonnen.

Lange Tradition: Grillen ist seit Jahrtausenden beliebt. Bildquelle: Rainer Sturm / pixelio.de

Eine schmackhafte Zeitreise in die Vergangenheit

Das Grillen hat eine Tradition von mehr als 400.000 Jahren. Es ist eine Zeitreise im Bereich der Nahrungszubereitung. Fleisch, Gemüse und Fisch werden auf ursprüngliche Art und Weise über dem offenen Feuer zubereitet. Authentischer kann das Kochen nicht sein. Heute wird meistens mit Kohle oder Briketts gegrillt. Wer es etwas exotischer mag, verwendet gepresste Kokosnussschalen. Diese zeichnen sich durch einen sehr guten Heizwert aus. Sicherlich gibt es auch praktische Elektrogrills, wahre Grillfreunde verschmähen sie jedoch aufgrund des fehlenden Rauchgeschmackes.

Das Grillen von Fleisch will gelernt sein

Damit das Fleisch gut schmeckt, darf der Grill nicht zu heiß sein. Als Hilfestellung kann auch der Rost in eine höhere Stufe gehängt werden. Überprüfen lässt sich die Hitze, indem die Hand etwa zwölf Zentimeter über den Grillrost gehalten wird. Muss sie bereits nach ein bis zwei Sekunden weggezogen werden, ist der Grill zu heiß. Kann die Hand etwa fünf Sekunden verweilen, kann von einer mittleren Hitze ausgegangen werden. Zur Verringerung der Hitze kann die Kohle auseinander geschoben werden. Ist das Fleisch nach einigen Minuten bei mittlerer Hitze von beiden Seiten braun, sollte es auf einem Teller mit Alufolie abgedeckt zwei bis fünf Minuten ruhen. Diese Vorgehensweise spricht vielleicht gegen den knurrenden Magen, verbessert jedoch den Geschmack. Der Fleischsaft läuft so nicht bereits beim ersten Anschneiden heraus.

Besondere Behandlung für Schätze aus dem Meer

Fettige Fische, zu denen unter anderem Hering, Lachs und Makrele gehören, schmecken auch gegrillt sehr gut – wenn man die passenden Grillrezepte dazu hat und und auf einige wichtige Punkte achtet. Garnelen und andere Krustentiere dürfen hingegen nur mit ihrer Schale auf den heißen Rost gelegt werden. Die Grillzeit für diese Köstlichkeiten beträgt nur zwei bis drei Minuten. Werden Hummer und Langusten serviert, sollten diese Kostbarkeiten wie gewohnt in der Küche zubereitet werden. Anschließend wird nur der Panzer für ein bis zwei Minuten auf den Grill platziert. Im Anschluss wird das Fleisch in den gegrillten Panzer gelegt. So kann es die zarten Raucharomen aufnehmen.