Reform bei der Energiekennzeichnung von Haushaltsgeräten

Donnerstag, 9. Februar 2012

Wir leben in Zeiten, in denen vor allem das umweltbewusste Denken eine wichtige Rolle spielt. In Zeiten des sogenannten Treibhauseffektes haben sich die großen Industrienationen der Welt darauf geeinigt, die Emissionen zu senken. Hervor geht dies unter anderem aus dem Kyotoprotokoll vom 11. Dezember 1997. Schon drei Jahre zuvor erkannten die deutschen Haushaltsgerätehersteller die Zeichen der Zeit und entschieden sich dazu ihre Geräte mit einer sogenannten Energiekennzeichnung zu versehen.

Die Einteilung ähnelt dem englischen bzw. amerikanischen Schulsystem und ging bei Einführung von der Note A bis zur Note D. Die Note A steht für niedrigen Bedarf und war damals die positivste Kennzeichnung, während die Note D die negativste war und für hohen Bedarf steht.

Verwirrungen rund um das System

Aufgrund der Tatsache, dass sich in den letzten 18 Jahren das Denken auch im Bereich der Elektronik extrem stark gewandelt hat, wurde insbesondere für die Note A immer mehr Erweiterungen hinzugefügt, da die Geräte einen immer niedrigeren Bedarf an Energie hatten. Durch diese Erweiterung kam es dazu, dass in den letzten Jahren häufiger die Note A++++ auf den Geräten fand. Vor allem beim Verbraucher führte dies zu Missverständnissen und Unklarheiten, sodass sich die deutschen Haushaltsgerätehersteller zu einer Reform entschieden.

Eingeständnisse und Veränderungen

ZVEI-Sprecher Reinhard Zinkan gab zu, dass die Kennzeichnung in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen sei, und betonte, dass es wichtig sei, dass dieser Quatsch ein Ende hat. In Zukunft wird die Bezeichnung A++++ auf Geräten nicht mehr zu finden sein. Zwar bleiben neben den A-Noten auch die restlichen Noten von B-D bestehen, jedoch wird der Verbraucher diese Kennzeichnung eher selten finden, da 99 Prozent aller Geräte den Anforderungen für die Note A entsprechen.