Richtiges Heizverhalten spart bares Geld

Dienstag, 17. Januar 2012

Dieser  Winter ist bisher in weiten Teilen Deutschlands recht mild verlaufen. Trotzdem sorgen die hohen Öl- und Gaspreise für einen stetigen Anstieg der Heizkosten. Um die Ausgaben für Energie auf einem erträgliche Niveau zu halten, hat der Verbraucher vier Möglichkeiten: den Anbieterwechsel, eine energieeffiziente Sanierung des Hauses, die alte Heizung mit einer alternativen Wärmequelle zu ersetzen oder das eigene Heizverhalten zu optimieren.

Nicht jedem ist es möglich den Energieversorger zu wechseln, das gesamte Haus zu sanieren und zu dämmen oder hohe Investitionen in eine neue Heizanlage zu tätigen. Aber schon durch kleinste Änderungen im persönlichen Heizverhalten können die Kosten deutlich gesenkte werden. Dein Bauguide befasst sich mit dem Thema Energie und hat 10 Tipps zusammengestellt, wie man die Heizkosten ganz einfach senken kann.

Im Vergleich zu Wasser ist Luft ein schlechter Wärmeleiter. Aus diesem Grund müssen Heizkörper regelmäßig, oder zumindest vor Beginn der Heizperiode entlüftet werden. Hat sich zu viel Luft im Heizkörper angesammelt, können mehr als 15 Prozent der Heizenergie ungenutzt bleiben. Um die Heizung zu entlüften öffnet man mit einem speziellen Schlüssel das Ventil bis nur noch Wasser ausströmt.

Einen wichtigen Punkt stellt zudem das richtige Lüftungsverhalten dar. Die Fenster sollten nicht dauerhaft gekippt sein, da der Raum sonst zu sehr auskühlt. Um die Temperaturen wieder auf Wohlfühlniveau zu bringen, wird viel Energie benötigt. Stattdessen ist es zum empfehlen, kurz und kräftig bei weit geöffnetem Fenster zu lüften. Durch dieses Stoßlüften wirkt man zudem der gefährlichen Schimmelbildung entgegen.

Damit die warme Luft frei im Raum zirkulieren kann, dürfen die Heizkörper nicht durch Möbel oder schwere Gardinen blockiert werden. Denn nur wenn sich die Luft optimal im Raum verteilen kann werden angenehme Temperaturen erreicht. Trotzdem sollten diese nicht zu hoch liegen, denn schon das Absenken der Raumtemperatur um ein Grad senkt die Heizkosten um mehr als fünf Prozent.

Wer aber bereit ist zu investieren, kann mit einer modernen und energiesparenden Heizungsanlage die Energiekosten um etwa 40 Prozent senken. Zwar sind Wärmepumpen, Pelletsheizungen und thermische Solaranlagen in der Anschaffung relativ teuer, jedoch gleichen sich die Kosten durch die hohen Einsparungen nach wenigen Jahren aus. Installiert man eine besonders energieeffiziente Anlage, kann man sich diese sogar teilweise vom Staat fördern lassen. Auf längere Sicht betrachtet werden nicht nur die Heizkosten gesenkt, sondern man leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz.