Die Haushaltshygiene der Deutschen lässt zu wünschen übrig

Donnerstag, 6. September 2012

Es ist eigentlich eine erschreckende Nachricht: Die Deutschen nehmen es mit der Hygiene im Haushalt nicht so genau! Einige Beispiele: Spülschwämme und -lappen werden monatelang verwendet, ohne ausgewechselt oder zumindest gewaschen zu werden. Bei Stichproben wurden zudem auf verschiedenen Küchenarbeitsplatten gefährliche Keime entdeckt und auch die Spülbecken selbst wiesen eine hohe Anzahl an Bakterien vor.

Grund für diese alarmierenden Meldungen ist oftmals die Tatsache, dass viele Verbraucher gar nicht wissen, wie schnell sich Keime und Bakterien in einem feuchten Milieu vermehren können. Um beim Beispiel Spüllappen zu bleiben: Bereits nach 24 Stunden wächst die Zahl der Bakterien auf dem Tuch von 10.000 auf bis zu eine Milliarde! Ebenfalls sehr bedenklich: Trinkhalme, die den ganzen Tag über benutzt werden, sind regelrechte Brutstätten für Keime. Aus diesem Grund wird auch geraten, die Halme nach etwa zwei oder drei Stunden auszutauschen. Auch auch für die Spüllappen gibt es ganz einfache, aber sehr effektive Maßnahmen: Eine 60-Grad-Wäsche in der Waschmaschine oder das Erhitzen in der Mikrowelle (etwa eine Minute) beugt Keimwachstum vor und sorgt für Hygiene in der Küche. Schließlich können Bakterien an Möbeln und Gegenständen ganz schnell zunächst auf den Händen und anschließend auch in Mund, Nase oder Augen landen.

Eine positive Tatsache kann aber dennoch vermeldet werden und die betrifft Hundebesitzer: Die Näpfe der Vierbeiner waren bei Stichproben überraschend sauber und durchaus keimfrei! Auch Kinderspielzeug, das von einem Hund abgeleckt wurde, wies nur eine relativ geringe Keimanzahl vor. Somit hat sich also gezeigt, dass es gerade in Familien mit Kindern keineswegs von Nachteil ist, wenn ein Hund im Haushalt lebt.