Grillen mit Holz

Donnerstag, 6. September 2012

Besser Grillen mit gespaltenem Holz

Hierzulande sind die bevorzugten und gebräuchlichsten Brennmaterialien für die Essenszubereitung auf dem Grill entweder fertige kleingestückelte Holzkohle oder Gas. Dennoch greifen zunehmend gute Grillmeister auf den ursprünglichen hölzernen Grundstoff. Die verbesserte Geschmacksqualität für Steaks, Würstchen und Gemüse ist den Fachmännern am Grill stets bewusst.

Grillen mit gespaltenem Buchenholz sorgt für eine angenehme Lagerfeuer-Romantik und ist zudem gut für die Umwelt. Bildquelle: © reinhard sester / Fotolia

Welches Holz ist geeignet?

Das ideale Grillholz für eine ausreichend intensive Glut bietet Buchenholz. Die Holzscheite sind geringfügig kleiner als die sonst übliche Größe für kleinere Kaminöfen oder offenen Kaminen. Konkret handelt es sich um Scheite, die höchsten eine Länge von 20 cm aufweisen. Die Dicke ist ebenfalls reduziert und sollte den optimalen Richtwert von circa 8 cm nicht überschreiten. Wie bei jedem Kaminholz erzielt eine geringe 20-prozentige Restfeuchtigkeit das beste Ergebnis. Zu feuchte Holzscheite erzeugen lediglich übermäßigen Rauch und Ruß und das Verdampfen der Feuchtigkeit, dies stört – nicht nur den Nachbarn. Holzanbieter vor Ort bringen das Grillholz auf die gewünschte Größe.

Die Glut wird erzeugt

Das Anzünden ist nicht komplizierter als das Anfeuern anderer Materialien. Allerdings werden keinesfalls künstlich hergestellte Anzünder aus Petroleum oder Paraffin verwendet, auch zerknülltes Zeitungspapier ist tabu. Geeigneter für das Grillen mit Holz sind Anzündhölzchen, Hobelspäne oder gewachste Holzwolle in Form kleiner Kugeln. Die Holzscheite werden auf die Anzündhilfen gestapelt. Auf kurze schmale Holzstücke folgen schichtweise größere Abschnitte, die schräg nach oben angelegt werden. Um Lufteinschlüsse zu erzeugen, wird das Lagerfeuer ähnliche Konstrukt nicht überladen. Das Holz benötigt eine gute halbe Stunde, bis es komplett durchgebrannt ist und eine gleichmäßige Glut aufweist. Erst wenn keine Flamme mehr sichtbar ist, kann das Grillgut aufgelegt werden.

Die Vorteile

Es spricht nichts dagegen das Grillen mit Holz auf dem eigenen Grill, der ausreichend stabil sein sollte, einmal auszuprobieren. Die Zahl der Wiederholungstäter und neu Bekehrte nehmen zu. Wobei die Fraktion der Wintergriller sich jährlich vergrößert. Diese Unentwegten greifen übrigens meist zum Naturprodukt Holz. Die saubere Handhabung und der verbesserte Geschmack ihres Grillgutes stehen dabei im Vordergrund, aber auch das urige romantische Anzünden und Abbrennen des Holzes sorgt für eine besondere Stimmung und angenehme Wärme. Dies schätzt der Griller genauso wie die geladenen Gäste. Wer mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz grillt, handelt dabei auch im Sinne der Umwelt.