Beim Kauf einer Waschmaschine sollte vor allem auch an die Folgekosten gedacht werden

Dienstag, 8. Februar 2011

Die Waschmaschine gehört wohl zu den Elektrogeräten, die in keinem Haushalt fehlt und in vielen Familien mit Kindern mitunter täglich zum Einsatz kommt. Daher sind Zuverlässigkeit und Langlebigkeit wünschenswert, doch in Zeiten ständig steigender Energiekosten sind vor allem auch die Folgekosten in Form von Strom- und Wasserkosten zu bedenken. Geht eine Maschine kaputt, so muss meistens schnell Ersatz her: Viele orientieren sich hier nur am günstigsten Preis, doch dies sollte man vermeiden. Der Trend geht klar in Richtung energieeffiziente Geräte.

Es mag sein, dass der Anschaffungspreis leicht höher ausfällt, doch langfristig gesehen kann man mit einer solchen Waschmaschine nur sparen, da sie weniger Strom und Wasser pro Waschgang verbraucht und sich somit am Ende eines jeden Jahres geringere Kosten auf der Strom- und Wasserrechnung finden lassen. Beim Kauf einer neuen Waschmaschine sollte also auf jeden Fall auf die Energieeffizienzklasse (gibt den Stromverbrauch an) sowie auf den Wasserverbrauch pro Waschgang geachtet werden.

Viele moderne energieeffiziente Waschmaschinen verfügen bereits über integrierte Energiesparprogramme. Generell empfiehlt es sich, nur volle Beladungen (in der Regel 5-6 Kg) durchzuführen, da dies zur vollen Effizienz führt. Eine moderne Maschine arbeitet mit der so genannten ‚fuzzy logic‘, d.h. die Maschine erkennt, wie viel Ladung zu waschen ist und dementsprechend wird ggf. weniger Wasser zugeführt. Um Energie zu sparen empfiehlt sich bei halber Beladung auch die Kurzwäsche. Auf Kochwäsche sollte man gänzlich verzichten, zumal viele Waschmittel mittlerweile auf das Reinigen bei Niedrigtemperaturen (20 Grad) ausgerichtet sind. In jedem Fall wird die Wäsche sauber, es gilt, die Funktionsvielfalt einer modernen Maschine bewusst und energiesparend einzusetzen.

Zum Vergleich: eine moderne energieeffiziente Waschmaschine hat einen Stromverbrauch von 0,85 kWh (bei 60 Grad) sowie einen Wasserverbrauch von 40 Litern. Eine ältere Maschine aus den 90er Jahren hingegen hat einen durchschnittlichen Stromverbrauch von 1,5 kWh bei einem Wasserverbrauch von 100 Litern. Das Energiesparpotenzial ist also enorm.

Moderne, energiesparende Geräte haben die Effizienzklasse A, besonders energiesparende Geräte auch die Klassen A+ oder auch A++. Die Schleuderwirkungsklasse zeigt, wie feucht die Wäsche nach dem Schleudern noch ist. Je besser die Klasse, desto trockener ist die Wäsche und man spart eventuell obendrein sogar noch die Energiekosten für einen Trockner. Klasse A erzielt die beste Schleuderwirkung.

Um ein langes Leben von Waschmaschinen zu ermöglichen und möglichst lange von der Energieeffizienz zu profitieren, sollte eine korrekte Handhabung samt Wartung gemäß der Herstellervorgaben eingehalten werden. Je nach Härtegrad des Wassers in der Region ist auf Entkalkung Acht zu geben, um mögliche Langzeit-Folgeschäden zu vermeiden. Hinweise zum Härtegrad des Wassers je nach Region finden sich mittlerweile auf fast allen Waschmittelpackungen oder im Internet.