Welche Temperatur ist für den Geschirrspüler am besten?

Dienstag, 3. Februar 2015

Moderne Geschirrspüler zeichnen sich durch ihre beeindruckenden und noch dazu sehr facettenreichen Technologien aus. Ich als anspruchsvoller Verbraucher profitiere von diesen Geräten also in einem durchaus erheblichen Maße. Aber umgekehrt stelle ich mir auch die Frage, welche Temperatur für mein Gerät überhaupt die richtige ist. Schließlich will ich doch, dass mir meine Geschirrspülmaschine möglichst lange erhalten bleibt. Fragen über Fragen – und hier sind meine Antworten:

Manchmal frage ich mich, welches Temperaturprogramm ich für den Geschirrspüler wählen soll?

Manchmal frage ich mich, welches Programm ich für den Geschirrspüler wählen soll? Bildquelle: © fbhenrg / Fotolia

Wenn ich mich im gut sortierten Fachhandel so umschaue, wird mir klar, dass es nicht nur Heiß- und Kalt-Spülprogramme gibt, sondern die modernen Geräte sind darüber hinaus mit Bioprogrammen, Öko-Programmen, Intensiv-Programmen, Schonprogrammen et cetera ausgestattet. Sogar spezielle Glasprogramme sind – je nach Anbieter – zu haben, sodass ich mich doch sehr wundere, inwiefern so viel Technik überhaupt gut ist für mein Gerät.

Je niedriger die Temperaturen bei den einzelnen Spülvorgängen, desto eher laufe ich Gefahr, dass die Bakterien beim Spülen nicht in vollem Umfang abgetötet werden. Zugegeben: Ich schaffe es nicht, jeden Tag eine „Ladung“ Geschirr in meinem „Haushaltshelfer“ spülen zu lassen, sodass die Essensreste durchaus schon mal zwei oder drei Tage vor sich hin gammeln können. Schimmelpilze, Bakterien und Co. hätten da, wenn man es genau nimmt, hervorragende Möglichkeiten zum Wachsen und Gedeihen. Deshalb verwende ich nur selten das 40 Grad Programm, sondern ich gehe gleich „in die Vollen“. Mindestens 60 bzw. 65 Grad müssen schon sein. Aber natürlich bin ich mir auch bewusst, dass das auch ein „bisschen“ mehr Arbeit für meine Geschirrspülmaschine ist. Mit der Konsequenz, dass der Energieverbrauch ebenfalls höher ist, wenn die Temperatur steigt. Je mehr ein Gerät folglich leisten muss, desto eher können bestimmte Teile verschleißen. Sicherlich dauert dieser Prozess bei höherwertigen Geräten durchaus ein paar Jahre, aber sicher ist sicher.

Vorausschauend spülen – und das Gerät entlasten

Nutze ich meinen Geschirrspüler regelmäßig auf Niedrigtemperatur, wird der gesamte Motor also nur bedingt „gefordert“, besteht durchaus auch das Risiko, dass über kurz oder lang bestimmte Bauteile nicht mehr in vollem Umfang funktionsfähig sind. Aus diesem Grund „baue“ ich mindestens ein Mal im Monat einen Spülgang mit 75 bis 80 Grad Celsius ein. Das bringt nicht nur die Technik des Gerätes „auf Touren“, sondern auch mögliche Bakterien, die sich in den Leitungen angesetzt haben, werden so eliminiert. Kontinuität ist jedoch ebenso von Relevanz, sodass der von mir bevorzugte Spülgang in jedem Fall der 60 Grad Spülgang ist. Eine gute Alternative ist darüber hinaus das Automatik-Programm, das meiner Maschine „die Möglichkeit gibt“, ohne großartiges „Knöpfchen drücken“ eine adäquate Leistung abzuliefern und das Geschirr, die Töpfe, Pfannen und so weiter bei moderaten Temperaturen zu reinigen.

Übrigens bin ich ein Fan von Reinigungsprogrammen. Zwar läuft dabei das Gerät auf eher niedrigen Temperaturen, aber das Reinigungstab, das ich dafür verwende, trägt sein Übriges dazu bei, die Lebensdauer meiner Geschirrspülmaschine zu verlängern.