Neue Trends auf der IFA 2011: Haushaltsgeräte mit A+++

Freitag, 30. September 2011

Die Hersteller von Haushaltsgeräten setzen zunehmend auf Ökologie und präsentierten auf der IFA 2011 in Berlin vom 2. – 7. September die neue Generation an sparsamen Geräten unter der Bezeichnung A+++.

Ob Waschmaschine, Kühlschrank, Trockner oder Geschirrspüler, die Geräte bestechen nicht nur durch ein auffälliges Design, sie sind zudem farbenfroh oder gemustert. Lediglich waschen und kühlen war gestern, die Haushaltsgeräte der neuen Generation glänzen durch Smart Grid-Lösungen, Internetanbindung und verbesserten Leistungen mit einem immer effizienteren Wasser- und Energieverbrauch.

Da noch immer rund 50 % des Stromverbrauchs in den privaten Haushalten von den Haushaltsgeräten verbraucht werden, lautete das große Motto auf der IFA 2011 „Energieeffiziente Haushaltsgeräte“.

Verbraucher können bereits seit längerer Zeit die jeweiligen Energie Effizienzklasse unterscheiden. Zu erkennen sind diese an der Bezeichnung A+ oder A++, die neuen energieeffizienten Haushaltsgeräte sind nun mit A+++ gekennzeichnet. Im Vergleich zu einem Gerät mit nur einem A sind bei einigen hochwertigen Kühl- und Gefriergeräten eine Energie Einsparung von 60 % und mehr möglich. Somit kann eine jährliche Ersparnis von etwa 70 Euro erzielt werden.

Die Hersteller wissen jedoch auch, dass es dem Verbraucher nicht ausschließlich um Energieeffizienz geht, sondern auch auf eine lange und schonende Lagerung der Lebensmittel in Kühlschränken. Und so sorgen neben getrennten Lagerfächern, Luftfilter und Feuchtigkeitsregulierung auch ein Null-Grad-Bereich für bessere Lager- und Kühlergebnisse bei den neuesten Modellen.

Hersteller von Waschmaschinen hingegen setzen bei ihren Neuerungen auf ein energiesparendes Waschen bei niedrigen Temperaturen. Während Haier eine Waschmaschine vorstellt mit antibakterieller Beschichtung der Waschmittelschublade und Tür-Manschette, stellt Samsung ein Gerät vor, das mittels Düsen Schaum erzeugt bevor die eigentliche Reinigung erfolgt. So reicht eine Waschtemperatur von nur noch 20 Grad aus um ein sauberes Waschergebnis zu erzielen, so der Hersteller.

Als die größten Stromfresser gelten Wäschetrockner insbesondere dann, wenn Fusseln die Kondensatoren verunreinigen. Siemens und Bosch wollen dem entgegenwirken und haben Geräte entwickelt mit selbstreinigenden Kondensatoren, die letztendlich für eine bessere Energieeffizienz sorgen.

Haushaltsgeräte die über die sogenannten Smart Grids verfügen, also intelligente Stromnetze, sind wesentlich sparsamer. Maschinen, die mit diesen ausgestattet sind, reagieren auf Netzkapazitäten und nutzen die günstigen Stromzeiten. Miele war der erste Hersteller, der im April 2011 die weltweit ersten smart-grid-fähigen Modelle an Wäschetrocknern und Waschmaschinen auf den Markt brachte.