Veraltete Haushaltsgeräte fachgerecht und umweltbewusst entsorgen

Montag, 19. November 2012

Der sogenannte Haushaltsschrott nimmt von Jahr zu Jahr an Umfang zu. Dabei können aus praktisch allen Geräten wertvolle Stoffe gewonnen werden, die als sogenanntes Recyclingmaterial wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden und erneut Verwendung finden.

Großgeräte entsorgen

Auch die beste Waschmaschine hat einmal ausgedient und muss durch ein neues Gerät ersetzt werden. Oft kommt dabei der Fachhändler zur Hilfe und entsorgt die alte Waschmaschine. Wurde die neue Waschmaschine online bestellt und per Kurier geliefert, ist eine Entsorgung auf diese Weise natürlich nicht möglich. Trotzdem ist es sehr einfach, eine alte Waschmaschine der fachgerechten Entsorgung zuzuführen. Die Kommunen und Gemeinden unterhalten sogenannte Wertstoffhöfe, in denen recyclingfähiges Material abgegeben werden kann. Eine weitere Möglichkeit sind Schrotthändler, die die Maschine, die in ihren Bestandteilen wertvollen Schrott enthält, gerne Zuhause abholen. Wer mit dem Altmetall der Maschine sogar noch etwas verdienen will, kann diese beim nächstgelegenen Altmetallverwerter abgeben. In der Regel springen für eine Waschmaschine älteren Baujahrs einige Euro raus, da diese meist komplett aus Blech gefertigt ist und alleine die Edelstahltrommel einen relativ hohen Wert besitzt.

Kleinere Haushaltsgeräte nicht in den Hausmüll

Oft werden defekte Mixer oder Toaster über den Hausmüll entsorgt, was nicht nur unklug ist, sondern sogar verboten. Im Rahmen des Elektro- und Elektronikgerätegesetz sind die Hersteller verpflichtet, die von Ihnen hergestellten Geräte zurückzunehmen und zu recyceln. Ist der Hersteller in Deutschland nicht vertreten, übernimmt diese Aufgabe der jeweilige Händler. Für Geräte, die vor dem 13. August 2005 hergestellt wurden, gilt diese Regelung nicht. Hier treten wieder die kommunalen Einrichtungen ein. Für besonders gefährliche Stoffe haben Städte und Gemeinden in Deutschland unterschiedliche Konzepte erarbeitet. So bieten einige Kommunen einen Schadstoffbus, der zu bestimmten Terminen an festgelegten Orten hält und an dem Batterien und Leuchtkörper mit schädlichem Inhalt abgegeben werden können. Andere Gemeinden haben eine feste Sammelstelle, an der zu bestimmten Zeiten Gefahrstoffe gesammelt werden.

Zwar dürfen nach einer EU-Richtlinie in neuen Geräten keine Stoffe wie Quecksilber, Cadmium, Chrom und Blei mehr verwendet werden, in alten Geräten sind diese gefährlichen Stoffe aber immer noch vorhanden. Darum kann selbst ein kleines Haushaltsgerät der Träger von Gefahrstoffen sein. Dieser Schrott hat im Hausmüll, sei es auch noch so bequem, nichts zu suchen. Besser die Altgeräte sammeln und zu einem günstigen Zeitpunkt an den richtigen Stellen abliefern.