Einen Gartenteich mit Teichfolie anlegen
Ein Teich ist der absolute Blickfang in jedem Garten. Wer selbst einen Teich anlegen will hat oft die Wahl zwischen einem Teichbecken und Teichfolie. Allerdings ist der Teichbau mit Folie deshalb von Vorteil, weil das eigene Gewässer viel individueller und vor allem auch größer gestaltet werden kann. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Fische in das kleine Biotop einziehen sollen.
Schritt für Schritt gekonnt einen Gartenteich anlegen und den Garten insgesamt optisch aufbessern. Bildquelle: Joujou / pixelio.de
Wer nun einen Teich mit Folie anlegen möchte, sollte sich als erstes einen guten Standort wählen. 6 Sonnenstunden am Tag sind hier ein Wert, den die Lokalität in etwa erreichen sollte. Anschließend wird der Grundriss des Teichs markiert. Hier eignet sich Kreide wie auf einem Sportplatz. Alternativ funktionieren aber auch Sägespähne, ein Seil oder ein Gartenschlauch.
Wenn die Form steht geht’s ans Eingemachte: der Aushub steht an. Am besten eignet sich hier eine Vorgehensweise von außen nach innen. Das heißt erst die Grundform ausstecken und dann nach innen vorarbeiten. Wichtig ist auch bereits beim Aushub die verschiedenen Pflanzzonen zu beachten und hier Terrassen in die Grube einzuarbeiten, auf denen später die Pflanzkörbe platziert werden können. Wer Fische halten möchte, sollte in den tiefsten Stellen übrigens mindestens 1 Meter, besser 1,20 Meter Tiefe erreichen. Soll der Teich recht groß ausfallen kann man sich auch einen Minibagger leihen.
Ist der Aushub geschafft müssen alle Störenfriede entfernt werden. Das heißt: Steine, Wurzeln und sonstige harte oder scharfen Gegenstände, die die Teichfolie verletzen könnten. Hier lohnt es sich genau zu schauen, denn ein Riss in der Folie ist sehr ärgerlich. Sind alle Gefahrenquellen beseitigt wird die Teichgrube mit Sand aufgefüllt und anschließend mit einem Teichvlies ausgelegt. Dieses Vlies schützt die Folie, die anschließend darüber ausgebreitet und zurechtgeschnitten wird. Wenn die Form passt wird die Folie am Rand fixiert. Für eine schöne Optik gibt es übrigens Steinfolien, die man am Rand einsetzen kann und die einen natürlicheren Charme haben, als schwarze Teichfolie. Ganz wichtig: vergessen Sie auf keinen Fall die Kappilarsperre, denn sonst saugt sich der gesamte Bereich rund um den Teich mit Wasser voll und wird sumpfig.
Bevor nun das Wasser eingelassen wird hat man ein letztes Mal Zeit die Pflanzen dort hin zu stellen, wo man sie haben möchte. Dafür kommen diese in Pflanzkörbe, die mit Substrat gefüllt werden. Auch eine Teichpumpe kann nun am Grund des Teichs platziert, oder andere Technik wie ein Filter oder Wasserspiele installiert werden. Sind alle Pflanzen und Geräte an Ort und Stelle heisst es „Wasser marsch“ und der Teichbau ist geschafft.