Energie Sparen im Haushalt

Mittwoch, 13. Januar 2010

In Deutschland ist es üblich Haushaltsgeräte für etwa 15 Jahre im Haushalt zu behalten, bevor sie durch neue, aktuellere Geräte ausgetauscht werden. Dementsprechend hoch kann der Energieverbrauch ausfallen, da alte Geräte nicht den modernen Standards der Energieeffizienz entsprechen. Somit müssen Verbraucher mit hohen und unnötigen Stromkosten rechnen, die sich leicht vermeiden lassen können.So sollten Verbraucher zunächst ihren Eigenbedarf überprüfen, bevor sie sich für ein neues Haushaltsgerät entscheiden. Dabei kann die Größe eines Gerätes, zum Beispiel eines Kühlschrankes, schon ausschlaggebend sein. Ein Single Haushalt benötigt beispielsweise nur einen kleinen Kühlschrank mit einem Fassungsvermögen von 140 Litern und einem Gefrierfach anstelle einer großen Kühl-Gefrier-Kombination, die nicht voll ausgenutzt wird. So kann der Verbraucher bis zu 30 Euro sparen.
Der Energieverbrauch sollte ein weiteres Kaufkriterium darstellen. Die Energie-Effizienz-Klasse gibt darüber Aufschluss, auf dem Energie-Label ist eine Bewertungsskala angebracht, die Käufer in ihrer Kaufentscheidung unterstützen soll, damit sie mehr energiesparen. Auf ihr ist der Energieverbrauch und weitere Gebrauchseigenschaften des Gerätes dargestellt und bewertet. Diese Bewertung verläuft nach Noten des amerikanischen Schulsystems, wobei A einer deutschen Schulnote 1 entspricht und den niedrigsten Verbrauch abbildet. Der Buchstabe G entspricht der schlechtesten Schulnote und steht für einen hohen Stromverbrauch des Gerätes.

Diese Wertung entspricht einem System aus den frühen 1990er Jahren und den derzeitigen Standards. Mittlerweile hat sich viel geändert, daher ist die Skala nicht mehr zu hundert Prozent aktuell. Die neuen Kategorien A+ und A++ wurden für besonders stromsparende Geräte eingeführt, die für einen noch geringeren Energieverbrauch stehen. Die Energieeffizienzklasse A+ bezeichnet ein Gerät, das ein Viertel weniger Energie als ein vergleichbares Gerät der A-Klasse verbraucht. Neue Kühlschränke sollten in jedem Fall mit dem A+ oder A++ Etikett ausgestattet sein, um den Verbrauch und die Kosten des Stroms möglichst gering zu halten.
Da mittlerweile fast alle der derzeit angebotenen Geräte der Energieeffizienzklasse A oder besser entsprechen, beschloss das europäische Parlament 2009 eine Neuregelung der Energieeffizienzklassen für Haushaltsgeräte ab 2011. Die Klassen A+ und A++ werden durch die Kategorien A-20%, A-40% und A-60% ersetzt, diese Werte beziehen sich auf die Energieeinsparung im Vergleich zur alten Energieeffizienzklasse A.