Energie sparen bei der Garten­beleuchtung

Dienstag, 6. Juni 2017

Die Strompreise steigen stetig und erreichen immer neue Rekordwerte. Angesichts dieser Tendenz zahlt sich die Investition in effiziente und sparsame Technologien auch bei der Gartenbeleuchtung schnell aus. Lesen Sie hier weiter, wie Energiesparen im Garten funktioniert.

Üppig bepflanzte Terrasse in Privatgarten, beleuchtet, Abenddämmerung

Effizienz statt laufender Kosten. Bildquelle: © krappweis / Fotolia.com

Die passende Ergänzung für jeden Garten

Eine passende Beleuchtung gehört mittlerweile fest zu einer Gartenanlage – schließlich bietet sie einige sehr nützliche Vorteile. Sie eignet sich um bestimmte Pflanzen und Orte zu betonen, erhöht die Sicherheit und erlaubt es nicht zuletzt, auch nach Einbruch der Nacht noch bequem ein Buch im Freien zu lesen. Die böse Überraschung kommt jedoch öfter mit der nächsten Ablesung des Stromzählers. Effizienz gehört bei vielen und insbesondere günstigen Modellen nicht gerade zu den Vorteilen, was sich bei der mitunter langen Laufzeit schnell durch einen extrem hohen Mehrverbrauch rächt. Durch einige teilweise einfache Methoden und Technologien lassen sich allerdings viele Kosten beseitigen, ohne dabei auf Komfort oder Umfang der Beleuchtung verzichten zu müssen. Wichtig ist, dass alle Möglichkeiten optimal genutzt und kombiniert werden.

Leuchtmittel und intelligente Schaltungen

Das Aus für die klassische Glühbirne beschloss die EU nicht ohne Grund. Die extrem einfache Konstruktion und der niedrige Stückpreis hatten einen extremen Nachteil. Der sehr schlechte Wirkungsgrad führte dazu, dass selbst unter sehr günstigen Bedingungen lediglich fünf Prozent der Energie in Licht umgesetzt wurde – die Regel sind mit einem bis zwei Prozent jedoch nicht einmal die Hälfte davon. Energiesparlampen erreichen demgegenüber bereits Werte von über zehn Prozent, LEDs sind noch effizienter und schaffen es, inklusive Vorschaltelektronik bis zu 35 Prozent der aufgewendeten Energie tatsächlich in Licht umzuwandeln. Dabei entwickelt sich die Technik stetig weiter – allein in den letzten zehn Jahren konnte der Wirkungsgrad beinahe verdoppelt werden. Es ist deshalb durchaus sinnvoll, in neueste Modelle zu investieren. Allerdings spielt gerade bei der Gartenbeleuchtung ein weiterer Aspekt eine wichtige Rolle: Sie beleuchtet häufig Flächen, die nicht gebraucht werden. Einfache Maßnahmen wie Bewegungssensoren stellen eine gleichzeitig zuverlässige und bequeme Lösung dar und sollten deshalb nicht vernachlässigt werden. Qualitativ hochwertige Leuchten lassen auch die Einbindung externer Sensoren zu und lassen sich sogar durch Automation fern-steuern.

Solarleuchten sind oft eine Alternative

Die beste Lösung ist natürlich, wenn eine Gartenleuchte ihren Strom selbst erzeugt und dadurch netzunabhängig arbeitet. Das ist bei Solarlampen der Fall. Allerdings gibt es einige Details, die bei der Auswahl beachtet werden sollten. Dazu zählt in erster Linie einmal die Kapazität des Akkus, die in Ampere- oder Milli-Amperestunden angegeben wird. Der Wert sollte möglichst hoch liegen, denn er gibt direkt die Kapazität wieder. Wichtig ist dabei ein günstiges Verhältnis zu der Leistung der Leuchte, das auch Reserven für bewölkte Tage bereithält. Darüber hinaus spielt auch der Zweck eine große Rolle – eine Wegbeleuchtung oder ein gedimmtes Restlicht für einen lauschigen Abend lässt sich ausgezeichnet mit unabhängigen Solarleuchten realisieren. Bei einem Spot oder einer Leselampe sind hingegen eine feste Stromversorgung oder wechselbare Batterien von Vorteil.